News > LastwagenführerIn – der Beruf von Morgen

Die Schule ist überall wieder in Vollbetrieb und viele Jugendliche sind mit der Frage konfrontiert, in welchen Beruf Sie nach der Schule einsteigen wollen. Lastwagenführerin und Lastwagenführer – so die offiziellen Bezeichnungen - ist eine spannende Ausbildung mit viel Zukunftsperspektiven für junge Leute. Dazu braucht es Lehrstellen, bieten Sie sie an!
 
Die Auswahl von möglichen Ausbildungslehrgängen ist riesig und macht die Berufswahl nicht einfach. Transport und Logistik wird auch in Zukunft die Versorgung weit über die Landesgrenze hinaus prägen. Deshalb können wir jungen Leuten nur empfehlen, sich Gedanken über eine mögliche Ausbildung zur Lastwagenfüherin, zum Lastwagenführer zu machen. (ab hier brauchen wir nur noch die männliche Form, meinen damit selbstverständlich immer auch die weibliche Form)
 
Der gute Lastwagenfahrer von Morgen hat nicht alleine den Ausweis für schwere Motorfahrzeuge im Sack, sondern vorzugsweise die 3 jährige Ausbildung mit eidg. Fähigkeitszeugnis. Eine Ausbildung, die ihn befähigt, die Vielzahl seiner Aufgaben rund um den Transportauftrag zu meistern. Dazu gehören nebst dem Beherrschen eines Lastwagen bzw. eines Lastenzuges, der Umgang mit Kunden, der Umgang mit Dokumenten, die Handhabung von gefährlichen Gütern, die Ladungssicherung, die Routenplanung, der Umgang mit telematischen Systemen und nicht zu letzt die Bereitschaft, sich stetig weiterzubilden. Es gibt sehr wenig Berufe in der Schweiz, für welche der Gesetzgeber obligatorische Weiterbildung verlangt, der Lastwagenführer gehört ab 2009 dazu (siehe auch unter www.cambus.ch). Reglementierung ist nicht immer angenehm, in unserem Falle ist es aber eine Aufwertung des Berufes.
 
Die Schweiz fährt ähnliche wie andere Länder in Europa auf eine Knappheit von Lastwagenführer hin. Die Knappheit in der Schweiz konnte bis heute mehrheitlich durch Anstellungen aus dem grenznahen Ausland abgedeckt werden. Doch der Zulauf aus dem grenznahen Ausland wird in den nächsten Jahren stets kleiner. Im Gegensatz zu anderen Berufen wird es also auch in der Zukunft in der Schweiz nach wie vor gute Berufsfahrer brauchen. Es ist doch toll, ein Beruf erlernen zu dürfen, von dem man weiss, dass es in Zukunft zu wenig Fachkräfte gibt. Dies wird zweifelsfrei zu einer weiteren Aufwertung des Berufes führen.
 
Und wer nach erfolgter Ausbildung und Fahrpraxis eine Karriere in Transport und Logistik anstrebt, stehen Türen und Tore offen. Disponent im Strassentransport, Betriebsleiter, Logistikleiter, Speditionsfachmann um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Auf www.swiss-drivers.ch (Beruf – Karriere) finden Sie eine entsprechende Übersicht dazu. Und wer die Bedingungen für die Transportlizenz erfüllt, dem steht sogar der Weg in die Selbstständigkeit offen (mehr auf www.berufszulassung.ch)
 
Deshalb liebe Transportunternehmer, wenn das nächste Mal das Telefon läutet und sich eine junge, vielleicht schüchterne Stimme nach einer Lehrstelle als Lastwagenführer erkundigt, nehmen Sie sich Zeit für ihn. Bieten Sie ihm diese Möglichkeit, Sie helfen damit sich selber und der ganzen Branche, das Nachwuchsproblem zu lösen. Ein grosser Dank geht an die Transportunternehmen, die seit Jahren mit viel Engagement Lehrlinge ausbilden.
 
Ludwig Büchel
Präsident Swiss Drivers



Veröffentlicht am
07:47:47 03.09.2008